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SLM stellt Weichen für Fortsetzung der Satellitenverbreitung des sächsischen Lokalfernsehens

- MEDIENINFORMATION - 

SLM stellt Weichen für Fortsetzung der Satellitenverbreitung des sächsischen Lokalfernsehens

Der Medienrat der Sächsischen Landesmedienanstalt hat sich in seiner Sitzung am 07.05.2024 für die Fortführung des Förderprogramms "Satellitenverbreitung sächsischer Lokal-TV-Veranstalter" ausgesprochen und eine Verlängerung des Gemeinschaftsprojektes um weitere drei Jahre vom 01.01.2025 bis 31.12.2027 ermöglicht. Es können die Verbreitungskosten lokaler und regionaler Fernsehveranstalter für die Satellitenverbreitung sowohl für den Direktempfang beim Endnutzer als auch für die Zuführung zu Kabelkopfstationen gefördert werden.


In den sächsischen Haushalten gehört der Satellitendirektempfang neben dem Kabelanschluss nach wie vor zu den mit Abstand meistgenutzten Empfangswegen. Die jährlich von den Landesmedienanstalten herausgegebene Erhebung "Video Trends" ermittelte in den letzten drei Jahren durchschnittlich für Sachsen Nutzungsquoten für Satellit von 41 Prozent und für Kabel von 48 Prozent. Bis zum Sendestart des von der SLM geförderten Satellitenkanals SACHSENeins im Februar 2022 war es aus technischen Gründen nicht möglich, auf dem Hauptempfangsweg Satellit einen direkten Zugang zu Lokal-TV-Sendern aus den sächsischen Regionen zu erhalten.

 

"Eine der zentralen Aufgaben der SLM ist es, Lokaljournalismus zu stärken. Dazu gehört, die Vielfalt der sächsischen Lokalfernsehveranstalter auch über den Verbreitungsweg Satellit abzubilden. Dies gelingt mittels einer geografisch und technisch flächendeckenden Verbreitung von lokalen und regionalen Rundfunk-programmen", sagt der Präsident des Medienrates der SLM, Prof. Dr. Markus Heinker.

 

Seit 1. Februar 2022 ist das ASTRA-Satelliten-Gemeinschaftsprojekt sächsischer privater Fernsehveranstalter auf Sendung. Für die Jahre 2022 bis 2024 fördert die SLM bereits die Verbreitungskosten mit insgesamt rd. 2,3 Mio. Euro. Der Satellitenkanal SACHSENeins bietet ein 24-stündiges lokales und regionales Fernsehvollprogramm aus allen Kulturräumen Sachsens. An dem Satellitenprojekt beteiligen sich die Mantelprogrammveranstalterin SACHSENEins (SSK Sächsische Satellitenkanal GmbH, Dresden) sowie die mit einem täglich halbstündigen Programmangebot beteiligten Fensterprogrammveranstalter erzTV (KabelJournal GmbH, Grünhain-Beierfeld), Drehscheibe Lausitz (SGS Rundfunkgesellschaft mbH, Hoyerswerda), MEgional (Regional Fernsehen Mittelerzgebirge MEF GmbH, Marienberg), 04plus (Muldental TV GmbH, Grimma), ELBLAND AKTUELL (Fernsehen in Dresden GmbH, Dresden), CHEMNITZ AKTUELL (F.i.S. – Fernsehen in Sachsen GmbH, Chemnitz), DRESDEN AKTUELL (Fernsehen in Dresden GmbH, Dresden), LEIPZIG AKTUELL (LE Medien GmbH, Leipzig) und WESTSACHSEN AKTUELL (F.i.S. – Fernsehen in Sachsen GmbH, Chemnitz). Hinzu kommen Kooperationen für Programmzulieferungen weiterer in Sachsen lizenzierter privater Lokal-TV-Veranstalter.

Entsprechend der Förderauflagen müssen die Programme lokale und regionale Beiträge, insbesondere zu den Bereichen Bildung, Heimatgeschichte, Kultur, Politik, Religion, Soziales, Sport, Tradition, Wirtschaft und Wissenschaft enthalten und relevante gesellschaftliche Gruppen angemessen zu Wort kommen lassen. Darüber hinaus sind quantitative Vorgaben zu einem tagesaktuellen Programm zu beachten.

Die Satellitenverbreitung dient neben dem Direktempfang durch die Zuschauer auch zur Signalzuführung für Kabelanlagen. Damit ist es möglich, die stellenweise sehr aufwendige Zuführung in einigen ländlichen Räumen effektiver zu realisieren.